101 Symptome meiner Depression .
Hier habe ich für dich mal alle meine Symptome aufgeführt. Nachdem ich mehrmals bei Arzt- und Gutachterbesuchen nicht mehr aufzählen konnte, welche Symptome gerade aktuell sind habe ich mal angefangen, alle aufzuschreiben. Nicht alle sind immer da .. manche gab es auch nur einmal in der ganzen Zeit. Aber es ist immer wieder faszinierend, was der Kopf so alles auslösen kann.
Einige Symptome habe ich schon gefühlt mein Leben lang, nur nicht gewusst, das diese einen Hintergrund haben. Manche Symptome klingen – sag ich mal „nicht so schlimm“. Aber viele zusammengefasst, kann es ganz schön nervenaufreibend sein.
Ich bin nicht nicht mehr multitaskingfähig. Ich kann nicht lesen und zugleich zuhören oder reden und zugleich denken. Das war früher überhaupt kein Problem.
Zu Zeiten, in denen ich angestrengt bin, habe ich ein Verständigungsproblem. Ich kann das gelesene oder auch manchmal gehörte (z.b. TV) inhaltlich nicht verstehen. Ich weiß einfach nicht, was es bedeutet 🙁
Ich bin nicht mehr belastbar. Jede Kleinigkeit strengt mich an. Nur mit regelmäßigen Pausen schaffe ich meinen Alltag.
Herzstechen: habe ich ganz selten, kommt aber in stressigen Situationen vor.
Verdauungsprobleme kommen und gehen … und sind jedes Mal anders 🙁
In allen stressigen Situation (auch bei JEDEM Anruf) schwitze ich sehr, sodass ich mich umziehen muss.
Noch nicht immer, aber in den letzten Monaten bin ich ganz schlimm schreckhaft, wenn z.B. jemand zur Tür reinkommt. Geht bis zum Zittern am ganzen Körper.
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Nach Ende eines Gespräches mit meiner Psychologin in der Klinik konnte ich nicht mehr aufstehen, da mein „Knie fehlte“. Ich war mir 100%ig sicher, dass mein Knie nicht da ist und ich deswegen nicht aufstehen kann. Nach ein paar Minuten war alles wieder in Ordnung.
Den Tinnitus habe ich öfters, aber man gewöhnt sich dran. Es ist ein Piepton, der ins linke Ohr reinkommt und aus dem rechten Ohr wieder raus. Wenn es ganz ruhig drumherum ist, werden trotzdem irgendwie alle Geräusch rundum abgeschalten .. mein Kopf ist dann wie in einem luftleerem Raum … dann kommt der Piepton. Ist gleich wieder weg und aushaltbar. Meisten kann ich den Tinnitus einer stressigen Phase zuordnen.
Über meine Magenschmerzen/krämpfe kann ich ein exta Buch schreiben. Die Beschwerden habe ich, solange ich denken kann. Nur dachte ich, dass der Magen das Problem ist und habe mich mit R… durchgeschlagen: Jahrzehnte :-(. Bis ich vor 4 Jahren rausbekommen habe, dass dies auch eine Nebenwirkung der Depression ist. Inzwischen habe ich das echt im Griff, nur ist es ein bisschen kompliziert. Nur kurz: 8:30 Uhr Frühstück, 12 Uhr Mittag, 17:30 Uhr Abend … und das pünktlich jeden Tag. Dazu bald mehr in einem Blogbeitrag.
„Man fühlt sich, als hätte man Nebel im Kopf„: so geht es mir öfters. Dann habe ich das Gefühl, als wäre ich nicht ganz da, sehe schlecht, denken geht nicht .. Autofahren ist schwierig .. als wenn ich in einer Nebelwolke stecke und rund um mich alles weit weit weg ist.
Zittern
Meine Schlafstörung ist auch einen Blogartikel wert. Nur kurz: Habe es nach 2 Jahren austesten jetzt soweit im Griff, dass ich jetzt nur noch 2 – 3 Stunden wach liege…manchmal sogar fast gleich schlafe – wenn der Schlafmangel zu groß ist. Sehr kräfteraubend ist aber immer wieder der Zwang, sich Mittags hinzulegen und einzuschlafen. Das ist ein NOGO … aber … mehr bald dazu..
Stechende Schmerzen im Knie/Fuß, sodass ich nicht laufen kann
Dass ich früh – „NUR“ 3 h akute Halsschmerzen hatte, kam in meiner schwierigsten Zeit öfters vor. Früh aufgestanden…enorme Schmerzen im Hals – angeschwollen und rot. Nach 2 – 3 Stunden völlig weg. Das über mehrere Tage .. aber mit Pausen.
Mit Sehstörungen habe ich eigentlich fast täglich zu kämpfen. Wenn ich kaputt bin, sehe ich automatisch sehr schlecht. Wenn es schlimm ist, ist an lesen und fernsehen nicht zu denken. (Augen sind getestet und gesund)
Einen Ausschlag am Bein hatte ich ein paar mal. Nur für jeweils eine Stunde .. den Ausschlag konnte ich schwierigen Tagen zuordnen.
Augenmigräne, Text folgt
Vergesslichkeit, Text folgt
Wortfindungsstörungen sind was ganz hässliches, obwohl man sich echt schnell dran gewöhnt. Man weiß genau, was man sagen will, aber einen fallen die einfachsten Worte nicht ein. Sätze bilden geht gleich gar nicht mehr. Mein Umfeld weiß das nun schon zu genau, und redet dann für mich weiter … meistens schaffe ich es, mit Händen und Füßen zu erklären, was ich sagen will. Bei Fremden muss ich dann leider das Gespräch abbrechen und mich irgendwie rausreden. Manche Situationen sind echt blöd, aber man gewöhnt sich da echt schnell dran.
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Dass ich erschöpft bin, und dass es jetzt gerade gut ist, zeigt sich mit Kopfschmerzen am Hinterkopf oder halt vom Nacken an bis zum Kopf. Ein komisches Gefühl; als wäre mein Kopf zu schwer und ich könnte ihn nicht halten. Das dies mit der Erschöpfung zu tun hat, habe ich erst später gemerkt. Aufgefallen ist es mir, weil keinerlei Schmerztabletten halfen. Inzwischen kenne ich die Anzeichen schon gut genug, und weiß, welche Art von Kopfschmerzen ich habe und was ich dagegen tun muss. Diese Schmerzen können sehr schnell (manchmal sind es nur 5 min) auftreten, manchmal aber auch bis zu 1 h bei Anstrengung. Dann brauche ich eine Pause für den Kopf, indem ich mich hinlegen muss. Auch da sind die Zeiten verschieden, manchmal bin ich in 5 Minuten wieder fit, machmal benötige ich eine Stunde -> dazu auch bald mehr in einem Blogbeitrag.
Gelenkschmerzen – Knie (Treppen laufen, knien, hocken nicht möglich), alle Gelenke, Hüfte, „Morgen“steifigkeit nach jedem Aufstehen (auch nach kurzem Sitzen, Liegen)
Konzentrationsstörungen, Text folgt
Abgeschlagenheit/Erschöpfung/Unlust, Text folgt
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